Schmirgel

Schmirgel
Schmịr|gel 〈m. 5; unz.〉 das Mineral Korund, das als Poliermittel verwendet wird [<frühnhd. schmergel, schmirgel <ital. smeriglio; verwandt mit schmieren]

* * *

Schmịr|gel [gleichbed. ital. smeriglio (griech. smýris)], der; -s, -; Syn.: Smirgel: sehr hartes, feinkörniges Gestein aus Korund, Magnetit, Hämatit u. Quarz, das als Schleifmittel brauchbar ist.

* * *

Schmịr|gel, der; -s [frühnhd. smirgel, smergel < ital. smeriglio, über das Mlat. zu mgriech. smeri̓ < griech. smýris, wahrsch. verw. mit schmieren]:
feinkörniges Gestein, das als Mittel zum Schleifen benutzt wird.

* * *

Schmirgel
 
[aus italienisch smeriglio, von gleichbedeutend griechisch smýris], Smirgel, Schleifmittel aus feinkörnigem Gemenge von Korund mit Magnetit, Hämatit und Quarz als natürliches Vorkommen, durch Metamorphose von Bauxit gebildet (Vorkommen v. a. auf Naxos). Synthetischer Korund und das härtere und reinere Carborundum (Siliciumcarbid) haben heute als Schleifmittel größere Bedeutung, daneben auch Bornitrid und Diamant.
 

* * *

1Schmịr|gel, der; -s [frühnhd. smirgel, smergel < ital. smeriglio, über das Mlat. zu mgriech. smerí < griech. smýris, wahrsch. verw. mit ↑schmieren]: feinkörniges Gestein, das als Mittel zum Schleifen benutzt wird: mit S. oder Korund hergestelltes Schleifpapier; in das Kugellager eingedrungener Schmutz wirkt wie S. (scheuert u. hat dadurch eine verschleißende Wirkung); Ü von den Gefahren des Miteinander ..., von denen der S. Gewohnheit einer der schlimmsten ist (Kant, Impressum 199).
————————
2Schmịr|gel, der; -s, - [älter: Schmergel, eigtl. = Klebriges, zu 2schmirgeln] (ostmd.): schmutziger Saft, der sich in Tabakspfeifen ansetzt.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schmirgel — Schmirgel, 1) Mineral, so v.w. Smirgel; 2) Pflanze, ist Ficaria ranunculoïdes …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Schmirgel [1] — Schmirgel (Smirgel), Abart des Korunds (s. d.). Außer Korund kommt als S. auch in den Handel gepulverter Edelsteingrus, besonders von Topas und Granat, Gemenge von Eisenglanz und Quarz (levantischer oder venezianischer S.), von Eisenkiesel und… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schmirgel [2] — Schmirgel, die Dotterblume, s. Caltha …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schmirgel — Schmirgel, Varietät des Korund, klein und feinkörniges Aggregat desselben, kristallisierte Tonerde mit Beimischung von Eisenoxyd und andern färbenden Oxyden, von dunkelbläulichgrauer, unrein smalteblauer oder dunkelindigoblauer Färbung. Härte 9;… …   Lexikon der gesamten Technik

  • Schmirgel — (Smirgel), der kleine und feinkörnige Korund, gewöhnlich mit etwas Magneteisenerz gemengt, bläulichgrau, gutes Schleifmaterial; lagenartig im Glimmerschiefer bei Schwarzenberg (Sachsen), im körnigen Kalk von Naxos (beste Sorte) und Kleinasien …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schmirgel [2] — Schmirgel, die Dotterblume, s. Caltha …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Schmirgel — Schmirgel, Mineral aus den unreinen, feinkörnigen Abänderungen des Korunds bestehend, von schmutzig bläulichgrauer Farbe, kommt lose auf Naxos, unsern Smyrna, mit Magneteisen vermengt in Spanien, in Talkschiefer eingewachsen am Ochsenkopf in… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Schmirgel — Rohschmirgel in einem Bergbaugebiet auf Naxos, Griechenland Ein …   Deutsch Wikipedia

  • Schmirgel — Schmirgel1 Sm erw. fach. (16. Jh.), fnhd. smergel, smirgel Entlehnung. Entlehnt aus it. smeriglio, das über ein früh rom. * smerilium auf l. smyris f. Schmirgel zu gr. smýris f. zurückgeht. Dieses ist vielleicht (als Mittel zum Reiben, Polieren ) …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Schmirgel — 1Schmirgel: Die Bezeichnung des Schleifmittels (frühnhd. smirgel, smergel) wurde im 16. Jh. aus gleichbed. it. smeriglio entlehnt, das seinerseits auf einer Weiterbildung von mgriech. smerí (griech. smýris) »Schmirgelpulver« beruht. Das griech.… …   Das Herkunftswörterbuch

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”